Vor ein paar Tagen wurden wir gebeten, dem Blog “Woran glauben? – Götter, Quanten, Wirtschaftswachstum” des Bayerischen Rundfunks einige Fragen zur Spiritualität zu beantworten. Es ging wohl darum, jemanden zu befragen, der – und das wird unsere regelmäßigen Leser jetzt sicher überraschen, dass man da an uns gedacht hat – nicht so spirituell eingestellt ist. Unsere Antworten findet man hier:
Spiritualität – Flucht vor der Wirklichkeit oder Weg der Erkenntnis?
Spiritualität ist ein schwammiger Begriff, ähnlich wie Esoterik, und es fällt uns irgendwie schwer, etwas dazu zu sagen.
Es gibt offenbar Menschen, denen transzendente Dinge Freude oder Trost spenden. Die nach Erkenntnis und Wahrheiten bei geistigen Wesenheiten suchen. Für uns dagegen ist Spiritualität, was auch immer man darunter verstehen mag, weder Weg noch Ziel.
Wobei das nicht heißt, dass wir die Welt nicht mit Staunen betrachten. Die Evolutionstheorie, die vor allem religiösen Gruppen große Schmerzen bereitet, ist ein Ding von so tiefer Schönheit, dass einem einfach nur die Worte wegbleiben.
Ebenso die Unendlichkeit des Alls, blickt man hinaus, so ist unsere Sonne schließlich nur ein kleines Funkeln am Rande eines Spiralarms unserer Galaxy, einer winzigen Galaxy in einem Galaxiehaufen des Virgo-Superclusters, der aus 47.000 Galaxien besteht. Galaxien wohlgemerkt, nicht Sternen. Und selbst der Virgo-Supercluster ist nicht mal besonders groß. Da kann man durchaus Ehrfurcht empfinden.
Unser Hunger ist nicht auf mystische Dinge ausgerichtet, sondern darauf die Welt zu verstehen. Je mehr Antworten wir erhalten, desto mehr Fragen haben wir. Schönheit, Kunst und Kultur benötigen für uns keinen tieferen Sinn.
Das folgende Video ist mittlerweile ein Klassiker: