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Tierrechts-Terroristen zerstören Forschungseinrichtung in Mailand

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Man fragt sich, wie bescheuert und fanatisch man eigentlich sein muss, wenn man die Meldung von gestern bei Nature liest. Da brachen zwölf sogenannte “Tierrechtler” in ein Labor ein, verbarrikadierten sich, nahmen die Anlage quasi als Geisel und handelten dann mit der Polizei aus, dass sie bei Abzug einen Teil der Tiere mitnehmen dürften. Und natürlich können sie dann später nochmal wiederkommen um den Rest zu holen, klar.

Man möchte ja fast an einen Schildbürgerstreich denken und bleibt ob dieser durchdachten Aktion geradezu sprachlos. Allerdings vergeht einem das Lachen schnell, wenn man begreift, dass durch die Aktion offenbar jahrelange Forschung an neurologischen/psychiatrischen Erkrankungen wie Schizophrenie und Autismus verloren ist.

In der Versuchstierabteilung der Uni Mailand wurden dazu genetisch disponierte Mäusestämme (und ein paar Kaninchen) gezüchtet – die Aktivisten brachten es fertig, einige der Tiere zu “befreien”. Befreien in Anführungszeichen, weil darunter z.B. immunsuprimierte Tiere waren,  die außerhalb ihrer gewohnten Umgebung sehr schnell sterben.

Auch kamen sie auf die glorreiche Idee, die Tiere und Käfig-Beschriftungen zu vertauschen, die ganze laufende Forschung ist damit hinüber. Kann man nur hoffen, dass diese Leute konsequent genug sind, im Falle einer Erkrankung auf jegliche Medikamente zu verzichten.

Um die Sache rund zu machen, haben Sie auf ihrer Facebook Seite noch einige Namen von Labormitarbeitern veröffentlicht. Bei der demonstrierten Intelligenz der Aktionisten, kommt das ja schon fast einer gefährlichen Drohung gleich. Wer weiß, was den Typen noch einfällt?

Der ganze, ausführliche Artikel bei Nature ist hier.

 


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